Wann ist Schulbegleitung sinnvoll?

Der Schulalltag ist herausfordernd. Nicht alle Kinder besitzen die nötige emotionale Reife oder gesundheitliche Konstitution, diesen alleine zu bewältigen. Eine diagnostizierte Einschränkung wie z.B. ADS/ADHS, Autismus, Diabetes kann den Schulbesuch erschweren.  In diesen Fällen besteht die Möglichkeit, für das betroffene Kind eine Schulbegleitung beim zuständigen Jugendamt, Sozialamt oder der Krankenkasse zu beantragen. Nach der Genehmigung werden diese eine Schulbegleitung vermitteln oder vorschlagen.

Was leistet Schulbegleitung?

Schulbegleiterinnen unterstützen ein Kind bei der Bewältigung des Schulalltags. Das kann ganz verschieden aussehen und soll dem Kind grundsätzlich helfen, dem Unterricht adäquat zu folgen. Ziel ist es, dem Kind auf lange Sicht einen weitgehend selbstständigen Schulbesuch zu ermöglichen. Dazu arbeitet die Schulbegleiterin mit unterschiedlichen Werkzeugen:

  • Hilfe bei der Organisation des Arbeitsmaterials und der Zeiteinteilung für die gestellten Aufgaben
  • Erkennen, wann das Kind überfordert ist und z.B. den Klassenraum in Begleitung kurz verlassen sollte
  • Erkennen, wenn sich eine Krisensituation zwischen Kind und Mitschüler anbahnt und frühzeitig eingreifen
  • Erkennen, wann das Kind eine der Gesundheit dienliche Intervention benötigt
  • Hilfe bei der Kommunikation mit Lehrkraft und Mitschülern
  • Hilfe, die Motivation aufrecht zu erhalten
  • Emotionalen Beistand anbieten und Sicherheit geben
  • Austausch mit der Lehrkraft
  • Kontakt mit den Eltern des Kindes, um auf aktuelle Befindlichkeiten des Kindes eingehen zu können

Was leistet Schulbegleitung nicht?

Schulbegleiterinnen sind keine Hilfslehrer oder Klassenassistenzen.  Sie sind ausschließlich für das betreffende Kind und seine Bedürfnisse zuständig.

Welche Qualifikationen besitzen Schulbegleiterinnen?

Uns ist wichtig, die individuellen Besonderheiten und Bedürfnisse des Kindes jederzeit berücksichtigen zu können. Eine wertschätzende und offene Haltung finden wir dazu notwendig. Deshalb werden unsere Schulbegleiterinnen in einer internen Schulung gründlich auf ihre Arbeit vorbereitet. In 2-wöchig stattfindenden Teamgesprächen werden aktuelle Themen und Vorgehensweisen besprochen. Regelmäßig finden Supervisionen statt. Dadurch wird eine auf das einzelne Kind ausgerichtete Arbeitsweise sichergestellt.  Zwei externe Fortbildungen pro Jahr runden die Qualitätssicherung unserer Arbeit ab.

Unsere Schulbegleiterinnen arbeiten in unbefristeten Arbeitsverhältnissen, so dass z.B. nach den Sommerferien gewährleistet ist, dass das Kind mit der gewohnten Schulbegleiterin die Schule besucht.

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